Die Kindergeldtabelle 2022 zeigt Ihnen, wie viel Kindergeld aktuell Ihnen pro Kind zusteht. Jeden Monat überweist die Familienkasse den Eltern das Kindergeld. Für die Kindergeldhöhe spielt es dabei keine Rolle, wie viel die Eltern verdienen. Maßgeblich ist nur, wie viel kindergeldberechtige Kinder es in der Familie gibt. Denn ab dem dritten Kind in der Familie gibt es ein höheres Kindergeld. Nachfolgend haben wir die Kindergeldtabelle 2022 für Sie zur Ansicht bereitgestellt. Aus dieser Kindergeld Tabelle lässt sich ablesen, wie viel Kindergeld aktuell einer Familie pro Kind zusteht.
Aktuelle Kindergeldtabelle 2022:
Anzahl Kinder | Kindergeld 2022 |
1. Kind | 219 Euro pro Monat |
2. Kind | 219 Euro pro Monat |
3. Kind | 225 Euro pro Monat |
4. Kind | 250 Euro pro Monat |
weitere Kinder | 250 Euro pro Monat |
Wie sich aus der Kindergeldtabelle entnehmen lässt, bekommen Eltern für das erste und das zweite noch jeweils gleich viel Kindergeld im Monat. Etwas mehr Kindergeld gibt es dann bereits für das dritte Kind. Für das vierte Kind steigt das monatliche Kindergeld dann noch weiter an. Für alle weiteren Kinder erhalten Eltern den gleichen Betrag wie für das vierte Kind.
Kindergelderhöhung zum 1. Januar 2021
Seit der letzten Kindergelderhöhung ist schon einige Zeit vergangen. Zuletzt hat man das Kindergeld zum 1. Januar 2021 erhöht. Damals stieg das Kindergeld um 15 Euro im Monat pro Kind. Seitdem gibt es sowohl für das erste als auch für das zweite Kind jeweils 219 Euro Kindergeld im Monat. Für das dritte Kind erhalten die Eltern aktuell 225 Euro Kindergeld monatlich, wie sich der Kindergeldtabelle 2022 entnehmen lässt. Für das vierte Kind sowie alle weiteren Kinder überweist die Familienkasse jeden Monat 250 Euro an die Eltern.
Zählkinder beim Kindergeld
Bei der Berechnung des Kindergelds berücksichtigt die Familienkasse auch sogenannte Zählkinder. Als Zählkinder bezeichnet man im Amtsdeutsch Kinder, die im Haushalt des Ex-Partners leben. Für diese Zählkinder bekommt man zwar kein Kindergeld aktuell ausgezahlt. Durch sie rücken aber die im eigenen Haushalt wohnenden Kinder in der Reihenfolge eine Position vor. So wird beispielsweise das 2. Kind im eigenen Haushalt durch das Zählkind zum 3. Kind. Das wiederum führt zu einer höheren Kindergeldzahlung. Das Kind rutscht also praktisch dank der Zählkinderregelung in der Kindergeldtabelle 2022 eine Zeile weiter runter.
Kinderfreibetrag statt Kindergeld
In Deutschland gibt es mit dem Kinderfreibetrag auch noch eine Alternative zum Kindergeld. Während das Kindergeld jeden Monat an die Eltern ausgezahlt wird, wirkt sich der Kinderfreibetrag auf die von den Eltern zu zahlende Einkommensteuer aus. Der Kinderfreibetrag lässt sich vom steuerpflichtigen Einkommen der Eltern abziehen, sodass sie weniger Steuern an das Finanzamt zahlen müssen. Aktuell liegt der Kinderfreibetrag bei 8.388 Euro pro Kind für beide Elternteile. Er setzt sich wie folgt zusammen:
- 2.928 Euro für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf
- 5.460 Euro für das sächliche Existenzminimum
Ob sich der Kinderfreibetrag oder aber die Kindergeldauszahlung mehr lohnen, hängt von der Einkommenshöhe ab. Allgemein gilt, dass sich der Kinderfreibetrag eher für Familien mit höherem Einkommen lohnt. Dagegen profitieren Familien mit geringerem Einkommen in der Regel mehr von einer monatlichen Kindergeldzahlung. Für den Einzelfall führt das Finanzamt im Rahmen der Einkommensteuererklärung eine Günstigerprüfung durch, um zu bestimmen, welche der beiden Alternativen für die jeweilige Familie finanziell lohnenswerter ist.